Die Bezahlkarte ist ein Zahlungsmittel, das derzeit in mehreren Bundesländern Und Landkreisen Unter andrem Rosenheim für Geflüchtete eingeführt wurde Anstelle von Bargeld erhalten die Betroffenen ihre staatlichen Leistungen über diese Karte, die nur unter bestimmten Bedingungen nutzbar ist. Die Einführung wird offiziell mit Verwaltungsvereinfachung und der Eindämmung angeblicher Fehlverwendungen begründet.
Tatsächlich ist die Bezahlkarte jedoch mit weitreichenden Einschränkungen verbunden. So ist die Bargeldauszahlung vielerorts auf maximal 50 Euro im Monat begrenzt. eine Summe, die den Bedarf für viele alltägliche Ausgaben bei weitem nicht abdeckt. Zusätzlich können Kartenzahlungen regional beschränkt werden, sodass nur in bestimmten Städten oder Landkreisen eingekauft werden darf. Auch Online-Zahlungen, Überweisungen oder die Nutzung für bestimmte Waren oder Dienstleistungen sind teilweise blockiert.
Diese Einschränkungen erschweren nicht nur das tägliche Leben der Betroffenen erheblich, sondern senden auch ein politisches Signal: Die Bezahlkarte steht sinnbildlich für einen Kurs der Kontrolle und Ausgrenzung. allerdings sie nur der erste Schritt. hin zu einer zunehmend regulierten und selektiven Sozialpolitik, bei der nicht nur über Hilfe entschieden wird, sondern auch darüber, wie genau sie genutzt werden darf. Die Gefahr besteht, dass sich dieses Modell künftig auf weitere Gruppen ausweiten lässt und dabei grundlegende Prinzipien wie Eigenverantwortung, Würde und Teilhabe untergräbt.